Nachkommen von Meinrad Bäbler (1538)

Die Bäbler kamen anschienend im 16. Jahrhundert aus Gams, Kanton St.Gallen (wo der name schon im 1473 vorkommt) und liessen sich in Elm und Matt als Hintersässen nieder.Im 1540 schwört Kaspar Bäbler als Hintersässe. In der Mitte des 16 Jahrhunderts zählte die familie schon mehrere glieder.

Sernftal

Im 1547 wurde ein Joachim von Elm als Zeuge vor den Rat zitiert, im 1551 sind ein Baschli, Kaspar und Thomas, im 1554 ein Melchior, der als "von Gams" stammend eingetragen ist, im 1555 ein Hans und ein Michael erwähnt, der in Matt wohnte. Im 1589 wurden Peter und Ulrich durch den Rat formell des Landes verwiessen, da sie sich ohne die für Hinters:assen verlangte Bürgschaft aufhielden. Beide kommen aber weiterhin in den Akten vor, so dass der Beschluss anschienen nicht durchgeführt wurde. Im 1595 kauften dann Peter aus Matt für sich und seinen Sohn Michael sowie Matthäus aus Elm für sich und siene vier Söhne Andreas, Matthäus, Ulrich und Jakob zusammen mit zahlreichen weitern Hintersässen für je 100 Gulden das Landrecht, nachdem sie schon vorher das Tagwenrecht erworben haben dürften. Damit wurden jedoch nicht alle Bäbler Glarner.

Alle von einem im 1639 in Elm verstorbenen Kaspar abstammenden Namesträger blieben nach dem Genealogiewerk van J.J.Kubli-Müller Hintersässen und wurden erst im 1834 mit über 700 andern männlichen Einwohnern, die nur Tagwensbürger waren, ins Landrecht aufgenommen.

Die in Elm wohnhaften Landleute spielten im 17. und 18. Jahrhundert in der Gemeinde eine gewisse Rolle. Sie waren als Bauern oder Handwerker tätig und sassen im Äschen, Bleiken, Müsli, Steinibach, Sulzbach, Untertal, Wald usw. Mehrere amteten als Kirchmeier oder Spenvögte. Einer wurde Tagwenvogt; jedoch konnte keiner das Amt eines Ratshern bekleiden. Im letzten Jahrhundert liessen sich dann verschiedene in andere Gemeinden des Kantons und auch ausserhalb des Landes, z.b. in New Glarus, nieder. Im 1843 baute ein Hilarius (1810-1878) zusammen mit Johann und Johann Jakob Becker aus Ennenda eine kleine Spinnerei in Betschwanden, die jedoch nie besonders gut florierte.

Die Matter Bäbler, die zum Teil auch auf den Weissenbergen wohnten, dienten ihrer Gemeinde im 17. und 18. Jahrhundert verschiedentlich als Kirchmeier und Spenvögte und stellten auch mehrfach den Tagwenvogt, konnten jedoch im alten Glarus nie einen Ratsherrn abordnen. Im 19. un 20. Jahrhundert dagegen wirkten die Matter Bäbler über ihre Gemeindehuben hinaus, Ratsherr Fridolin erhielt in den 60er Jahren mit andern zusammen von der Gemeinde Elm die Konzession zum Schieferbruch am Tschingelberg. Ratsherr Johannes (1845-1922), der dem Land als Augenschein- und Oberrichter sowie als Präsident der Landessteuerkommission diente, stand 44 Jahre an der Spitze der Gemeinde. Er verfasste im Auftrag des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Vereins "Die Alpwirtschaft im Kanton Glarus". Als Pädagogen wurden Vater (1807-1874) und Sohn (1836-1900) Johann Jakob bekannt. Ersterer war auch dichterisch und als Komponist tätig. Im 1858 begründete er zudem den kantonalen "Handwerks- und Gewerbeverein" und war Initiant der im 1863 geschaffenen "Vorschuss- und Leihkasse Glarus". Sein gleichnamiger Sohn wirkte vor allem in Aargau als Leher und Schulinspektor und verfasste verschiedene Schriften meistens historischen Inhalts. Auch in neuerer Zeit sind Bäbler als Pädagogen bekannt geworden und haben zudem höhere militärische Chargen bekleidet (z.B. Oberts Emil, Dr. phil. 1875-1954 und Oberst Heinrich 1895-1966). Aus Matt stammten zudem die Vorfahren von Alexius Franziskus Bebler (1907-1981) der unter Tito als jugoslawischer Aussenminister tätig war. Im 1929 nutzten 27 Bäbler das Tagwenrecht.

Vermutlich in der eersten Hälfte des 17. Jahrhunderts haben sich Bäbler von Elm in Mollis niedergelassen, wo sich Oswald im 1636 um 100 Gulden einbürgerte. Seine Nachkommen bekleideten keine höhern Ämten. Im 19. Jahrhundert kamen dann weitere Bäbler aus dem Sernftal nach Mollis, und andere siedelten sich in weitern Gemeinde an.

Ab 1847 wanderten zahlreiche Anhörige der Bäbler von Matt und Elm nach den Vereinigten Staaten von Nordalmerika aus.Die name amerikanisierte in Babler, Baebler, Bebler en Beblar.
Familien von Elm bürgern sich im 1918 in Schwanden und Basel ein. Auch im Deutschland, Östenreich, Italiën, Slovenië und Serbia kommt die name Bäbler vor.

Von Bäbler bis Bebelaar

Jacob Bäbler (1762-1811), im Schweizerische militärdienst, ist im 1783 stationiert im die Niederlände und im Veere, Zeeland, verheiratet. Er wohnnte bis seinem tod im 1811 im Veere unter die namen Bebler, Bebbeler en Bebbelar. Im 1811 ist er, mit seiner Kinder amtlich unter die name Bebelaar eingetragen. Nachkommen von Jacob Bäbler aus Zeeland, haben sich unter die name Bebelaar durch die jahren in mehrere Orten in die Niederlände, Deutschland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Kanada niedergelassen. Heutig kommt die name Bebelaar im mehrere weltteile vor.  

Dieser daten und näheres besonderheiten stammen von:

-Landesarchiv Glarus
-Genealogiewerk von J.J.Kubli-Müller
-A.Müller, Heimatkunde von Gams, 1915
-Niederländisch Staatsarchiven (bis 1842)
-Niederländische Landgerichten (1842 bis 1900)
-Trauscheinen, Geburtsanzeigen und Todesnachrichten von 1900 bis heute

und sind sammelt durch:   

David Bebelaar
1886-1964
Constantijn Hendrik Bebelaar 1888-1957
George Jacobus Helenus Bebelaar 1902-1959
David Bebelaar 1921-2003
Ronald David Hendrik Bebelaar 1939

Im 2003 is aus dem übersicht von Gary Michel Babler (1941) in Slater, Missouri, USA ergänzende daten information beigefügt.

                
Wappen der Glarner Bäbler


Inhaltsverzeichnis

Aufzählungszeichen  Generationen seit Meinrad Bäbler (1538)

Aufzählungszeichen  Nachnamensliste

 

Kontaktinformation

EmailRonald D.H.Bebelaar


April 1, 2022